AfD-Spitzenkandidat Krahs Buch verboten

"Identität, Staat, Zeitenwende" darf nicht mehr verkauft werden

Weltanschaulich fundierte Alternative zum Linksliberalismus

Das Buch "Identität, Staat, Zeitenwende" des AfD-Spitzenkandidaten für die Europawahl, Maximilian Krah, darf nicht mehr verkauft werden. Das entschied das Landgericht München I. Das Gericht folgte damit einem Antrag des Bayerischen Landesamtes für Verfassungsschutz. Das Buch enthalte "eine Vielzahl von Äußerungen, die gegen die Verfassung verstoßen", so das Gericht.

In seinem Buch fordert Krah eine Abkehr von den "allgemeingültigen Werten" der Demokratie und der Menschenrechte. Er wirft dem "Linksliberalismus" vor, die deutsche Identität zu zerstören. Stattdessen propagiert er ein "neues Volk", das sich durch eine gemeinsame "Identität" auszeichnet.

Krahs Buch ist ein selbstbewusster Entwurf einer völkisch-nationalistischen Ideologie. Mit seiner Politik von rechts legt Krah eine weltanschaulich fundierte Alternative zum dominierenden Linksliberalismus vor. Es bleibt abzuwarten, ob Krahs Ideen bei den Wählern Anklang finden.